Cévennen
Eine Landschaft mit Hochplateaus und tiefen Schluchten in Süden Frankreichs

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Anreise

Cantobre


Wir kommen von einem Campingplatz südlich von St. Etienne und wollen zum Campingplatz "Val de Cantobre" in der Nähe von Nant. Über die gut ausgebaute N88 erreichen wir mit unserem Gespann schnell den Ort Mende. Von hier soll uns das Navi quer über die Hochebenen ans Ziel führen. Sofort geht es in engen Serpentinen hinauf auf die Hochebene Sauveterre. Durch eine landwirtschaftlich geprägte Landschaft erreichen wir schnell die Schlucht des Tarn (Georges du Tarn). Steil führt die Straße hinunter nach Ste. Enimie auf die Tarnbrücke. Dahinter schlägelt sich die Straße wieder steil hinauf auf die Hochebene Méjean. Oberhalb von Meyrueis senkt sich die Straße an der Bergflanke entlang in das Tal der Jonte (Georges de la Jonte). Noch einmal einen langgezogenen Bergrücken überwindend wird der Ort Treves erreicht um dann einem kleinen   Nebenfluß

Cantobre

der Dourbie entlang Cantobre zu erreichen. Wir hätten auch über die Autobahn und Millau fahren können, aber die gewählte Strecke war anspruchsvoller und landschaftlich sehr reizvoll.

Mont Aigoual

Auf den Mont Aigoual (1567 m) fahren wir von Süden herauf. An vielen Ferienhäusern und Skipisten vorbei sind wir schon bald auf dem Gipfel. Wir haben heute sehr viel Glück mit dem Wetter, meistens ist der Gipfel in den Wolken oder es ist nebelig, doch wir haben Sonnenschein und eine gute Fernsicht. Ein Adlerpaar nutzt die Aufwinde, um sich immer höher zu schrauben. An der Wetterstation vorbei kann man auf den kleinen Turm gehen und die Aussicht rundherum genießen. Der Wind ist allerdings sehr stark, so dass wir schnell weiterfahren.

Mont Aigoual

Mont Aigoual

Georges du Tarn

Georges du Tarn


Von Florac aus fahren wir in das "Georges du Tarn". Schnell wird das Tal schmaler und die Felswände reichen mal recht und mal links, oder beidseitig, an den Fluß heran. Imposant sind auch die Überhänge, die weit über die Straße reichen. In Ste. Enimie lohnt es sich eine Rast einzulegen und den Ort zu Fuß zu erkunden. Auch la Maléne ist eine längere Rast Wert. In Le Rozier stößt da Tal der Jonte (Georges de la Jonte) auf das Tarntal. Ab hier wird das Tarntal breiter und man erreicht bald die Stadt Millau.

Georges du Tarn

Georges de la Jonte und Georges de la Duorbie

Über Treves erreichen wir in Meyrueis das Tal der Jonte (Georges de la Jonte) welche wir Flußabwärts entlang fahren. Auch hier ist das Tal mit steilen hohen Felswänden eingerahmt. In Le Rozier sind wir wieder im Tarntal, welches wir bis Millau herunter fahren. Dort biegen wir ab Richtung Osten und tauchen in das Tal der Duorbie (Georges de la Duorbie) ein. Auch hier rechts und links steile hohe Felswände, welche die Duorbie einfassen. In Cantobre erreichen wir wieder unseren Campingplatz.

Georges de la Jonte und Georges de la Duorbie

Georges de la Jonte und Georges de la Duorbie

Fahrt nach Roquefort

Roquefort


Es geht wieder das Tal der Duorbie hinunter und hinter Millau fahren wir unter die die große Pylonbrücke der Autobahn hindurch und erreichen bald darauf den kleinen Ort Roquefort. Dort suchen wir uns einen Parkplatz und melden uns zu einer Besichtigung bei einer der großen Käsereien an. Der Roquefort-Käse ist ein Blauschimmelkäse aus Schafsmilch und reift in den Höhlen des Karstgebirges. Der ganze Berg scheint ausgehöhlt zu sein. Es geht erst einmal tief hinunter und dann in den Berg hinein in eine große flache Höhle. Dort lagern in den vielen Regalen die Käse. Etliche dieser Höhlen liegen über- und nebeneinander und sind mit Treppen und Aufzügen untereinander verbunden. Durch die vielen Schlote, welche den Berg durchziehen, wird die Lagertemperatur geregelt. Am Ende der Besichtigung kaufen wir uns noch ein schönes großes Stück von dem herzhafte Käse.

Die hohe Autobahnbrücke