Dublin seine Namen haben
(Dubh Linn, irisch für „Schwarzer Tümpel”). Um 18:00 Uhr sind wir wieder im Hotel Kingston. Rudy bleibt bis zum
8. Tag unserer Reise als Reiseleiter bei uns. Wie jeden Tag sitzen wir nach dem Abendessen zusammen und erzählen uns bei
einem Getränk, meist ein Guinness, unsere Erlebnisse und andere Begebenheiten.
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Heute führt uns unsere Reise in die Connemara, eine Landschaft am Rande
des Atlantiks, nordwestlich von Galway gelegen. Es geht über schmale Straßen in eine bizarre Landschaft. Erst an der
Galway Bay entlang, dann nordwärts ins Herz der Connemara. Am Wegesrand wiegt sich das Wollgras im Wind. Der Rhododendron
ist schon verblüht, doch einzelne Blüten lassen noch die Blütenpracht erahnen, die hier das Besucherherz erfreuen kann.
Rechts und links immer wieder kleine Seen (Lough’s), Schafe auf den Moorflächen und kleine Ponys. Der Torf
wird an vielen Stellen abgebaut und zur Heizung in den weit verstreuten Bauernhäusern benutzt. Eine kleine Rast in Maan
Cross, einer wichtigen Straßenkreuzung im Connemara, ermöglicht uns einen Einkauf im dortigen Geschäft und auf dem Markt, der
gerade abgehalten wird. Die Mittagspause machen wir oberhalb des Killary Fjord, dem einzigen Fjord Irlands. Mit viel
Glück soll man
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Delfinfamilien sehen können. Wir haben, trotz Absuchens mit Ferngläsern,
keine Delfine
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Connemara
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gesehen. Der Katamaran, der Gäste zum Walewatching bringt, zieht langsam unter unvorbei. An vielen Stellen sind Austernzuchtbänke zu sehen. Nach
Weiterfahrt über enge Straßen, durch Moore und über Hügel erreichen wir Kylemore Abby. Diese in Märchenschlossoptik
am Lough Kylemore gelegene Klosterschule für Mädchen ist ein MUSS bei der Besichtigung der Connemara. Von hier geht
es dann zurück über Galway, um unser nächstes Hotel anzufahren. Südlich von Galway fahren wir noch durch den Burren, einer
kargen felsigen Landschaft, mit vielen Höhlen, deren berühmteste die Alliwee Cave (Bärenhöhle) ist. Die Felsen
wurden durch Regenwasser in viele rechteckige Platten gespaltet. Tiefe Furchen durchziehen die Landschaft, sie wurden
durch Oberflächenwasser gebildet, das sich auch heute noch nach stärkeren Regenfällen in sogenannten Turloughs sammelt.
Es gibt kaum
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Bäume, die spärliche Vegetation besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern, Moosen
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Killary Fjord
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und Flechten. Im
Burren finden sich viele mediterrane, alpine und sogar arktische Pflanzen, die man sonst nur selten gemeinsam und
sonst nirgendwo in Irland findet. Kurze Zeit später erreichen wir unser Hotel ”€žFalls-Hotel” in Ennistymon an
den Wasserfällen des Inagh gelegen. Es ist ein altes Herrenhaus, welches durch Um- und Anbauten in ein Hotel umgewandelt
wurde.
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Kylemore
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Castle in der Nähe der Stadt Limerick ist unsere nächste Attraktion. Die Burg aus
dem 15. Jahrhundert wurde in den letzten Jahrzehnten gründlich renoviert. Ein traditionelles irisches Dorf mit Dorfstraße, Kirche,
Wohnhäusern, Schmiede, Mühlen, Postamt und Pub ist angegliedert. Die Besitzer leben schon lange nicht mehr in der Burg, sie haben
sich im hinteren Teil des Parks ein Wohnhaus gebaut und leben jetzt dort. Für uns
interessant ist der
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Bunratty Castle
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westfälische Bauernschrank mit einer
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In Adare
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Abendmahlschnitzerei, der durch eine Mitgift hierher gelangt ist. Die
Weiterfahrt führt uns über Limerick am River Shannon und Adare, eines der sehenswertesten Dörfer Irlands, das am waldigen
Ufer des River Maigue liegt, nach Killarney. Dort beziehen wir im Court Hotel unser Quartier für 2 Nächte.
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Heute steht der “Ring of Kerry” auf dem Programm, eine der
sehenswertesten Touristenattraktionen Irlands. Die sehr bekannte Rundstrecke des Ring of Kerry rund um die Halbinsel Iveragh
hat eine ungefähre Länge von 180 km und führt ca. 120 km direkt an der Atlantikküste mit atemberaubenden Ausblicken vorbei.
Als Erstes machen wir einen Stopp bei der Raststelle “Red Fox”, dort serviert man uns einen Irish Coffee um
anschließend auf der engen Küstenstraße am Atlantik entlang die kleine Stadt Waterville
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zu erreichen. Die Aussichten sind
infach toll, die Straße windet sich bergauf und bergab in engen Kurven an der Atlantikküste entlang. Am
Straßenrand
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Hecken von
Weißdorn, Fuchsien, Brombeeren und Rhododendron. Unter
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Im Red Fox
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uns kleine Bauernhäuser, Ferienhäuser; Weiden mit Schafen und Rindern,
vereinzelt auch die kleinen Irlandponys; alte Ringforts, Befestigungsanlagen aus Steinwällen, teilweise noch sehr gut erhalten;
Golfplätze mit ihrem satten Grün und kleine Hafenstädtchen. Von Waterville fahren wir weiter in das kleine Dörfchen
Smeen am gleichnamigen Fluss. Hier
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Buchten am Atlantik
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essen wir erst mal eine Portion Fish and Chips und trinken
ein Guinness dazu.
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Damit der
Kreis sich schließen kann, führt uns die Straße die Berge hinauf in den Killernay Nationalpark. Vom Aussichtspunkt “
Ladiesview” können wir in den Nationalpark mit seine kleinen und großen Seen herunter schauen. Auch die Straße führt
lang durch den Park und wir erreichen unser Hotel am frühen Abend. Das Abendessen wird etwas früher eingenommen, denn wir
wollen noch in das Tanztheater nach Tralee fahren. Dieser Abend war für uns das Highlight und wir haben es in vollen Zügen
genossen.
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River Smeen
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Wir verlassen Killarney in Richtung Cork. An der Burg Blarney Castle
halten wir für eine Besichtigung an. Blarney Castle, im 15. Jahrhundert erbaut, ist nur noch eine Ruine. Nur noch der Burgturm
ist erhalten. Doch dort befindet sich, was die Berühmtheit von Blarney ausmacht: Der Stein der Beredsamkeit! 29 m über Grund
nach 120 Stufen erreicht man den Blarney Stone. Rückwärts über den Abgrund (mit Gittern gesichert) soll man den Stein küssen,
um dann in den Kreis der beredsamen Menschen zu kommen. Viele versuchen ihr Glück, aber ob man nachher seine Mitmenschen
besser belabern kann, mag dahin gestellt sein. Der Park herum ist alleine schon eine Hinreise wert. Wunderschön angelegt auf einem riesigen
Areal mit viel Rasen zum Picknicken unter Bäumen, Wasserläufen, Teichen und Wegen. Im hinteren Park befindet sich der Herrensitz
Blarney House, ein Schlösschen im schottischen Baustil. Nachdem wir mehr
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Der Laberstein
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oder weniger beredsam wurden, fahren wir in die zweitgrößte irische Stadt,
nach Cork.
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Geparkt am Lee River, gehen wir
die 3 min in die Innenstadt. Hier überrascht uns zum ersten Mal etwas Regen. Aber wir, bzw. unsere Frauen, wollen eh in die Kaufhäuser. Die Weiterfahrt nach Waterfort, bekannt
durch sein Kristall, geht zügig und wir erreichen unser letztes Hotel auf irischem Boden, das "Ruh Glenn Country Club Hotel".
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Blarney House
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Wieder früh aufstehen, denn wir müssen die Fähre in Rosslare erreichen. Nach
3½ Std Überfahrt sind wir in Fischguard und damit wieder in England. Die Weiterfahrt, mit entsprechenden Pausen, geht nach London
in den Vorort Heathrow. Dort Übernachten wir im Hotel Jurys Inn. Jan, unser Busfahrer, überrascht uns noch mit der Ankündigung,
eine Busfahrt durch das nächtliche London zu machen. Zu sehen sind: Buckingham Palace, Trafalgar Square, House of Parliament,
Big Ben, Downing Street Nr. 10, Tower und Tower Bridge, Piccadilly Circuit und v.a.m.
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