Reisebericht Bukovina |
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Eine Fahrt in die Bucovina zu den
Moldauklöstern |
Während eines Hilfseinsatzes im Kinderheim Halmeu haben wir 2 Tage Wartezeit, die wollen wir nutzen, um die Moldauklöster in der Bucovina zu besuchen. Nach getaner Arbeit fahren wir, Fritz, Friedrich und ich, zunächst nach Viseu de Sus, um Freunde zu besuchen. Dort übernachten wir in einer kleinen Pension am Fluss Viseu. Wir können noch das Ausmaß der Schäden sehen, die das Unwetter von Ende Juli angerichtet hat, wo der größte Teil der Wassertalbahn zerstört wurde. In Viseu de Sus beraten wir die deutsche Berufsschule bei der Einrichtung einer Tischlerlehrwerkstatt. Am nächsten Morgen fahren wir dann durch Borsa und über den Prislop-Pass Richtung Vatra Dornei. Auch an der Bistrita entlang sind immer wieder durch das Unwetter hervorgerufene Zerstörungen zusehen. Vor Iacobeni biegen wir ab über den Mestecanis-Pass und sind gegen 11:00 Uhr an der Klosterkirche Moldevita, der ersten von 5 Klosterkirchen die wir besuchen wollen. Diese fünf Klosterkirchen, die zum Weltkulturerbe gehören, wurden im 16. Jahrhundert erbaut und sind durch ihre wunderschönen Außenwandmalereien berühmt. Die bemalten Klosterkirchen der oberen Moldau stehen als historische Zeugnisse des Glaubens und der künstlerischen Schaffenskraft des rumänischen Volkes bis in die Gegenwart. Es gibt noch weit über zwanzig Klöster und Klosterkirchen in der Moldau, alle wären einen Besuch wert. Doch die überwältigende Farbenpracht der Außenwandmalereien ziehen einen in den Bann. Da sind auch die Hauptfarben der einzelnen Malereien zu erwähnen, das Goldgelb von Moldevita, das Grünrot von Sucevita, das Grün von Arbore, das Rot von Humor und das Blau von Voronet. Erst bei Sonnenlicht kommen die Farben richtig heraus und leuchten einem entgegen. Immer wieder sind das “Jüngste Gericht” , welches in Voronet sehr gut zur Geltung kommt, die “ €žBelagerung Konstantinopels”, die "Wurzel Jesse" und der Hymnus "Akathistos " (Die "24 Strophen des Lobgesanges"), die älteste und schönste Mariendichtung, welche seit über 1200 Jahren in der Ostkirche gebetet und gesungen wird, ein Thema. Alle Malereien sind vom Wetter mehr oder weniger angegriffen, Sonne und Regen haben viel verblassen lassen. Eine Restaurierung ist sehr schwierig, teilweise sind auch die Farbsubstanzen nicht mehr herzustellen bzw. zu analysieren. |
Die Klosterkirche Moldovita |
Die Klosterkirche Sucevita |
Die Klosterkirche Arbore |
Die Klosterkirche Humor |
Die Klosterkirche Voronet |
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